Wasserkunst Kaltehofe
Industriedenkmal, Ausstellung und Museum der Wasserkunst
Industriedenkmal, Ausstellung und Museum der Wasserkunst
Eröffnung | September 2011 |
Planungs- und Ausführungszeit | 03/2008 – 09/2011 |
Standort | Elbinsel Kaltehofe, Hamburg |
Bauherr | Hamburger Wasserwerke GmbH |
Projektsteuerung | Arne Sörensen, Hamburger Wasserwerke |
Architektur: Lph 1-8, Ausstellungskonzeption und -gestaltung | Andreas Heller Architects & Designers: Andreas Heller, Christian Mundt, Peter Karn, Ulf Klüsener, Julia Bauer, Jutta Strauß, Alexandra Schäfer, Julia Wachsmuth, Markus Sommer, Nele Bendschneider, Max Guderian, Marija Madunic |
Fachplanung | Freiraumplanung: WES & Partner Landschaftsarchitekten, Hamburg Lichtplanung Außenraum: Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung Tragwerksplanung: WTM Engineers, Hamburg Brandschutz: HAHN Consult , Hamburg Gebäudetechnik: IG Tech, Hamburg |
Wissenschaftliche Beratung Brunnengeschichte Hamburgs: Prof. Volker Plagemann Biologischer Lehrpfad: Ingo Brandt Klanginstallation: Wolfgang von Henko Bildhauerei: Wolfgang Matzat, Berlin |
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Größen | Gesamtfläche Elbinsel: 58 Hektar Grundstücksgröße: ca. 45 Hektar Planbereich: ca. 11 Hektar Brutto-Grundfläche: 2.160 qm Ausstellungsfläche: Dauerausstellung 515 qm, Sonderausstellung 139 qm |
Kosten (netto) | Gesamtkosten 8,3 Mio. EUR netto |
Veröffentlichung | Hamburg und seine Bauten. 2000-2015, Wachholtz, 2015 Architektur in Hamburg Jahrbuch 2012 |
Homepage | www.wasserkunst-hamburg.de |
Mit der Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe erhält Hamburg ein neues Ausflugsziel. Auf dem Gelände der ehemaligen Trinkwasseraufbereitungsanlage der Hamburger Wasserwerke Kaltehofe hat Andreas Heller Architects & Designers ein einzigartiges Ensemble aus Industriedenkmal, Museum und einem Naturlehrpfad realisiert. „Wasserkunst“ als zentrales Thema des Entwurfskonzeptes spiegelt sich in der Architektur, dem Ausstellungskonzept und in der Landschaftsgestaltung wider. Die Bedeutung des Ortes Kaltehofe als kulturhistorisches Industriedenkmal steht dabei im Mittelpunkt des Entwurfes.

- Sanierung der historischen Villa Die alte Villa wurde grundsaniert und alle historisch erhaltenen Ausstattungselemente restauriert. Sie bildet das Hauptentrée des Museums und beherbergt die zentrale Dauerausstellung zur Geschichte des Wasserwerks. Der Turm der Villa wurde in einen Aussichtspunkt umgestaltet, um das Areal auch aus der Höhe erlebbar zu machen. Ein Besuchercafé, ein Museumsshop und Tagungsräume ergänzen das Raumprogramm. Foto © Klaus Frahm
- „Auftauchender“ Quader Der Neubau steht im schlichten Kontrast zur alten Villa und zeigt die Zukunftsidee der Wasserkunst. Der aus einem Wasserbecken „auftauchende“ Quader ist mit einer reliefartigen Fassadenstruktur aus gegossenen Betonfertigteilen versehen, die an herabfließendes Wasser erinnert. Der einzige Zugang zum Gebäude ist ein Tunnel, der den Museumsneubau mit der angrenzenden Villa verbindet. Foto © Klaus Frahm

- Naturlehrpfad Neben den Museumsgebäuden gehört ein Naturlehrpfad zum Gesamtkonzept: Dieser führt die Besucher durch das historische Außengelände, vorbei an einem restaurierten Museumsfilterbecken und naturbelassenen Biotopen. Foto © Klaus Frahm
- Biotope Nachdem 1990 die Filtrationsanlage stillgelegt wurde, konnte sich hier die Pflanzen- und Tierwelt ungestört vom Menschen entwickeln. Sie ist für den Hamburger Stadtraum einzigartig: 281 heimische Pflanzenarten wurden auf Kaltehofe gezählt; allein 44 Vogelarten leben zur Brutzeit dort. Foto © Klaus Frahm