Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944
Wanderausstellung
Ausstellungszeitraum | 2001-2004 |
Planungs- und Ausführungszeit | 1999-2001 |
Ausstellungsorte | Berlin, Bielefeld, Wien, Leipzig, München, Esch/Luxemburg, Chemnitz, Neumünster, Schwäbisch Hall, Peenemünde, Dortmund, Halle/Saale, Hamburg |
Auftraggeber | Hamburger Institut für Sozialforschung |
Ausstellungskonzeption und -gestaltung | Andreas Heller Architects & Designers: Andreas Heller, Hanna Beckmann, Maren Brötje, Marina Eismann, Christian Rees, Thorsten Rohmann, Alexandra Schäfer, Peter Schöningh, Jutta Strauß, Kerstin Wiese, Hanna Winkler |
Produktion | Studio Hamburg |
Ausstellungsfläche | ca. 1.000 qm |
Kosten | 1.600.000 EUR |
Begleitband zur Ausstellung | „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941—1944“ |
Im Oktober 1999 wiesen verschiedene Geschichtswissenschaftler auf Fehler in der Fotozuordnung der Wanderausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944“ hin. Im Zuge dieser Kritik und der darauf folgenden Diskussion begann das Institut für Sozialforschung mit einem Team von Wissenschaftlern gemeinsam mit Andreas Heller Architects & Designers an einer Neukonzeption der Ausstellung zu arbeiten. Gleichzeitig zog das Hamburger Institut für Sozialforschung, die Ausstellung vorläufig zurück und beauftragte ein Historikergremium mit der Überprüfung der Inhalte. Die Wissenschaftler stellten Fehler und Ungenauigkeiten fest, woraufhin die Ausstellung nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt wurde.
Die neu konzipierte Wanderausstellung mit dem Titel „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“ behielt die Grundaussage der ersten Ausstellung bei, verlagerte aber ihren inhaltlichen Schwerpunkt. 2001 wurde sie in Berlin eröffnet und zog ähnlich viele Besucher an, wie die erste Ausstellung.

- Ausstellung auf Reisen Auf circa 1.000 Quadratmetern in zehn Themenräumen wurde in der Wanderausstellung eine große Fülle an Informationen präsentiert. Von November 2001 bis März 2004 war sie in elf deutschen Städten sowie in Wien und Luxemburg zu sehen.
- Reduziertes Design Wichtigstes Gestaltungsprinzip war die Reduktion des Designs bis hin zur „Nicht-Gestaltung“, um den analytischen Blick auf das Objekt zu schärfen. Text- und Filmdokumente sowie Fotosammlungen wurden auf Stelltafeln und in Vitrinen präsentiert. Thematische Einführungen bekamen die Besucher an 24 Hörvitrinen.
- Begleitende Informationen Sowohl die Begleitbroschüre als auch einen 749 Seiten starken Katalog zur Ausstellung gestaltete Andreas Heller Architects & Designers. Auch hier war ein schlichtes reduziertes Design maßgeblich.