Displaced Persons. Überlebende des Holocaust 1938-1951.
Sonderausstellung im Deutschen Auswandererhaus mit Fotografien von Clemens Kalischer
Ausstellungszeitraum | 14. Juli 2014 bis 04. Januar 2015 |
Ausstellungsort | Bremerhaven |
Auftraggeber | Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven |
Ausstellungskonzept | Dr. Simone Eick (Deutsches Auswandererhaus) |
Kuratoren | Tanja Fittkau, Lena Jung, Christoph Bongert (Deutsches Auswandererhaus) |
Ausstellungsgestaltung und Grafikdesign | Andreas Heller Architects & Designers: Andreas Heller, Alexander Kruse, Alexandra Schäfer, Jutta Strauß |
Videoinstallation | Martín Granada |
Homepage | www.dah-bremerhaven.de/sonderausstellungen/ |
Den Displaced Persons und ihrer Suche nach einer neuen Heimat widmete das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven eine Sonderausstellung, die bis zum 04. Januar 2015 zu sehen war. Die schlichte und ruhige Ausstellungsgestaltung von Andreas Heller Architects & Designers konzentriert den Blick auf die Inhalte der Ausstellung.
Displaced Persons nannten die westlichen Alliierten die Überlebenden des Nationalsozialismus, vor allem elf Millionen ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, die von den Nationalsozialisten und deren Unterstützern aus ihrer Heimat deportiert wurden. Acht Millionen Displaced Persons befanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland. Viele von ihnen kehrten nach 1945 nicht in ihre alte Heimat zurück, sondern wanderten aus, um neu anzufangen.
Einige der Auswanderer fotografierte Clemens Kalischer 1947/48 in der Ankunftshalle in New York; die 30 Schwarz-Weiß-Fotografien seines Bilder-Zyklus’ „Displaced Persons“ sind in der Ausstellung zu sehen. Darüber hinaus werden die persönlichen Geschichten von 14 Displaced Persons anhand von autobiografischen Zeugnissen und Erinnerungsobjekten und -bildern veranschaulicht. Geschichtliche Hintergründe werden in der Mitte des Raumes auf einem langen Leuchttisch dargestellt.