Moderne in Harmonie mit Bautradition
Mit dem Neubau des Bibliotheks- und Archivgebäudes wird das Areal mit neuzeitlichem Stadtmuseum sowie Kindertagesstätte und -hort zu einem Wissenscampus ausgebaut. Als Solitär richtet sich das neue Gebäude in seinen Proportionen und seiner städtebaulichen Kubatur auf die umliegende, durch Vielfalt und Kleinteiligkeit geprägte, mittelalterliche Innenstadt aus. Der Campus öffnet sich zu allen Seiten, ein öffentlicher Durchgang führt direkt durch das neue Gebäude. Zwischen diesem und dem Stadtmuseum entsteht ein adressbildender Platz.
Die Vielfalt der Funktionen zeigt sich in der Vielfalt der Baukörper. Das Bauvolumen ist in mehrere Teile gegliedert, die ortstypische Dachausrichtung aufgenommen. Der Neubau ist ein Haus der Begegnung, seine Architektur öffnet sich mit vertikalen Fensterbändern beinahe bis zum Dachfirst. Durch die Verwendung von Ziegeln in Fassade und Dach harmoniert das Gebäude mit der lokalen Bebauung. Von rot bis ins bräunliche changierend korrespondiert die Farbigkeit außerdem mit dem gegenüberliegenden Museum, mit dem es auch über die Ornamentik in den Dialog tritt.