rock’n’popmuseum

Neugestaltung der Dauerausstellung zur Kulturgeschichte der Rock- und Popmusik

Neueröffnung:23.11.2018
Standort:Udo-Lindenberg-Platz 1, 48599 Gronau (Westfalen)
Auftraggeber:rock'n'popmuseum gGmbh
Konzept, Architektur
(Umbau, Sanierung Lph 1-8), Ausstellungsdesign
Projektteam Hochbau – Umbau, Sanierung Andreas Heller, Mathias Franz, Alke Thamsen, Peter Klann
Projektteam Konzept, Ausstellungsdesign, Innenarchitektur Alexander Kruse, Ulf Klüsener, Lars Hüners, Nora Potente, Alke Thamsen, Janna Nikoleit, Markus Sommer
Projektteam Grafik Jutta Strauß, Alexandra Schäfer, Dirk Kühne, Chad Danford
Filme: Schnitt Martín Granata, Madrid
Tonaufnahmen, Mischung: Wolfgang von Henko
Ausführende FirmenTechnische Planung Projektgruppe TGA, Gronau; Hahn Consult, Hamburg
Ausstellungsbau Studio Hamburg GmbH, Hamburg
Medientechnik, Beleuchtung Göpotec GmbH, Hamburg
Soundsystem usomo FRAMED immersive projects GmbH & Co. KG, Berlin
Brutto-Grundfläche: 3.200 qm
Ausstellungsfläche: 1.091 qm (inkl. Sonderausstellungsflächen)
Gesamtkosten (netto): ca. 2,2 Mio. EUR
Homepage:www.rock-popmuseum.de

Blick in die Ausstellung von der Empore: Auf großen Leinwänden ist in einem festgelegten Intervall eine Multimediashow mit dezibelgewaltigem Sound zu sehen und zu hören. Foto © Julia Knop

Das rock’n’popmuseum Gronau (Westfalen) wurde nach einjähriger Umbauphase wieder eröffnet. Die aus dem Jahr 2004 stammende Ausstellung wurde von Andreas Heller Architects & Designers neu konzipiert. Dafür wurden bauliche Veränderungen vorgenommen: Die Ausstellung zog aus dem Keller in die ehemalige Turbinenhalle im Erdgeschoss, das Untergeschoss wurde für den Live-Club „Turbine“ mit Foyer und den pädagogischen Bereich „rock’n’popLabor“ sowie das CAN-Studio umgebaut. Im Foyer entstanden ein Café sowie Räumlichkeiten für die Pre-Show. Eine neue Treppenanlage mit Lift im Außenbereich ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Club, der dadurch unabhängig vom Museum zugänglich ist.

Die neu gestaltete Dauerausstellung ist als kaleidoskopischer Blick in die Rock- und Popgeschichte konzipiert, in dem sich immer neue Raum- und Themenbezüge ergeben. Den Auftakt bildet der in Gronau geborene und aufgewachsene Star Udo Lindenberg. Er begrüßt die Besucher und Besucherinnen über eine Monitorinstallation. Es folgt eine Ausstellung mit neun Themeninseln wie zum Beispiel „Roots“, den Wurzeln der Popmusik, „Live on Stage“ und „Fans und Identifikation“. Für ein außergewöhnliches akustisches Erlebnis sorgt ein innovatives Soundsystem, das den genauen Standort der Nutzer und Nutzerinnen erfasst und präzise Musik, Sound oder Hördokumente in Deutsch, Englisch oder Niederländisch abspielt. Besucher und Besucherinnen können umhergehen, entdecken und damit ihr individuelles Klangerlebnis gestalten.

Vom „Pophimmel“ der Turbinenhalle entladen sich in einem festgelegten Intervall dezibelgewaltige Aufnahmen verschiedener Livekonzerte über die Ausstellung. Dazu wird für einige Minuten das Licht abgedunkelt, so dass nur noch der jeweilige Musik-Act im Fokus steht. Dem Pophimmel ganz nah sind Besucher und Besucherinnen in der „rock’n’popLounge“ in der Empore der Halle. Hier gibt es die Möglichkeit, Wissen zu vertiefen oder einfach noch ein wenig den Blick über die Ausstellung zu genießen.

Showcases. Foto (2. v. r): © Julia Knop

Café im Foyer des Museums

Außenansicht rock’n’popmuseum. Foto © Julia Knop