Ein Dorfgemeinschaftshaus und ein neu gestalteter Dorfplatz – beide multifunktional nutzbar – bilden die identitätsstiftende „Neue Mitte“ der Gemeinde.

Die Architektur orientiert sich an ortstypischen Merkmalen wie großen Baukörpern mit Satteldächern traditioneller Bauernhöfe. Zwei unterschiedlich hohe, ineinander verschränkte Baukörper bilden das Gemeinschaftshaus. Zusammen mit dem dritten Volumen für stadtentwicklerische Nutzungen formen sie den neuen Dorfplatz. Der Bezug zur benachbarten Bonifatiuskirche verstärkt die Wirkung des neuen Ensembles. Unterschiedlich auskragende Dachüberstände verleihen dem Gebäude Leichtigkeit und Lebendigkeit. Eine transparente Erdgeschosszone mit Öffnungen zum Außenraum unterstützt diesen Eindruck. Nachhaltigkeit und Beständigkeit prägen die Materialität: Holzbau trifft auf Klinker im Fischgrätverband.

Das Freiraumkonzept schafft vielfältige Begegnungs- und Nutzungsmöglichkeiten – von offenen Gastronomiebereichen bis zu Markt- und Veranstaltungsflächen. Fließende Raumfolgen erzeugen eine ausgewogene Balance zwischen Platz und Grünraum. Ein zentrales Element ist die Renaturierung des Meiereibachs, der durch gezielt platzierte Sitzstufen erlebbar wird.