Leibnitz School of Education, Hannover

Wettbewerbsbeitrag

Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren
Preisgericht:Juni 2017
Standort:Hannover
Bauherr und Auslober: Land Niedersachsen
Entwurf: Andreas Heller Architects & Designers: Andreas Heller, Björn Kienel, Krzysztof Pydo
Beteiligung: 15 Teilnehmer
Gesamtfläche:ca. 2.414 qm

Visualisierung: Die Achse zwischen Neubau und Otto-Klüsener-Haus schafft eine Blickbeziehung zum Turm des Welfenschlosses.

Visualisierung: Über den Haupteingang wird das zentrale Foyer betreten, das als Atrium mit skulpturaler Freitreppe ausgebildet ist.

Das Land Niedersachen plant die Errichtung eines Neubaus für die Leibniz School of Education (LSE) in der Nordstadt Hannovers. In der LSE sollen die an verschiedenen Standorten untergebrachten Einrichtungen sowie die Institute der Philosophischen Fakultät, die an der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung beteiligt sind, zusammengefasst werden. Zu berücksichtigen war die besondere städtebauliche Situation als Übergang von der Nordstadt zu Universität und Welfengarten.

Prägend für den Entwurf von Andreas Heller Architects & Designers ist die Funktion des Baukörpers als eine sich in den Bestand integrierende städtebauliche Fuge. Leitgedanke ist, eine neue Eingangssituation von der Stadtseite her zum Campus zu schaffen. Auf subtile Weise wird außerdem der Bezug zum Ursprungsort der universitären Lehre und Forschung gesetzt: Die Achse zwischen Neubau und Otto-Klüsener-Haus gibt die Sicht frei auf den Turm des Welfenschlosses, das seit 1879 das Zentrum der Universität bildet. Durch die städtebauliche Ausrichtung des Gebäudes entsteht ein Vorplatz, der eine vermittelnde Funktion im öffentlichen Raum einnimmt. Die umliegenden Freiflächen sind als neue gestaltbildende Einheit angelegt.

Das Foyer am Haupteingang ist als Atrium ausgebildet. Zentrales architektonisches Merkmal ist die skulpturale Freitreppe, die alle Geschosse miteinander verbindet. Tageslicht wird durch die Öffnung des Daches mit Oberlichtern in den Innenraum des Atriums geleitet, wodurch eine besondere Atmosphäre entsteht. Der Entwurf unterstützt ein Klima gemeinsamer Forschung und Entwicklung. In den oberen vier Geschossen können Lern- und Lehrflächen kombiniert und flexibel angeordnet werden.

Lageplan: Die Leibnitz School of Education bildet eine Fuge zwischen Nordstadt, Universität und Welfengarten