Das Gemeinschaftshaus als partizipative Gestaltungsfläche seiner Nutzer ist Kern des Konzepts. Die Gebäude sind bewusst reduziert und funktional ausgeformt, vorgelagerte Plätze beleben die Orte als Treffpunkte und Veranstaltungsflächen. Jedes der drei Häuser hat einen besonderen Schwerpunkt seiner Nutzung.
Der Entwurf basiert auf einer modularen, wiederholenden Holzkonstruktion. In eine gerasterte Tragstruktur sind einzelne Kassetten in Form von Vitrinen, Info- und Spielboxen, Bücher(tausch)regalen, Pflanzenkästen oder Insektenhotels eingefügt. Sie sind Aufbewahrungsorte für „Dinge und Geschichten“ und können auch zu experimentellen Grünfassaden weiterentwickelt werden. Die Auswahl und Zusammenstellung der Elemente bestimmt die jeweilige Gemeinschaft selbst. Das Gebäude wird zum Zeichen für die kollektive Ausrichtung seiner Nutzerinnen und Nutzer, die frühzeitig in das Projekt mit einbezogen werden. Das System, in dem jede Kassette einzeln gedämmt ist, ermöglicht einen einfachen Austausch der Elemente. Fenster und Türen folgen der Geometrie der Fassade und lassen sich beispielsweise als Klöntür öffnen. Die Dachfläche wird ebenfalls aus Kassetten gebildet, die extensiv und intensiv begrünt werden. So wird das Dach zur fünften Fassade.
Die klare, modulare Struktur ist wirtschaftlich, nachhaltig und ermöglicht einen sehr hohen Vorfertigungsgrad. Eine maximale Flächeneffizienz ist durch die platzsparende Anordnung der Nutzungen gewährleistet. Die „grünen Häuser im Park“ erreichen die Nachhaltigkeitskriterien des HafenCity Umweltzeichens Platin.