Besucherzentrum DESY, Hamburg

Wettbewerbsbeitrag

Verhandlungsverfahren mit hochbaulichen Entwurfsleistungen
Preisgericht:13.09.19
Standort:Hamburg
Bauherrin und Ausloberin: Stiftung Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
Entwurf:Andreas Heller Architects & Designers: Andreas Heller, Martin Friedrich, Sebastian Milbradt, Hyunggyu Kim, Xing Wang
Bruttogrundfläche:rund 5.250 qm
Fachplaner:Drees&Sommer: Daniel Hof (Fassade)
EPEA GmbH: Marcus Diem (Nachhaltigkeit)

Visualisierung: Das Gebäude ist multiperspektivisch konzipiert. Je nach Richtung, Tageszeit und Beleuchtung verändert sich sein Eindruck.

Visualisierung: Das zentrale gelegene Atrium zieht sich durch alle Geschosse.

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) ist weltweit eine der bedeutendsten Forschungseinrichtungen für Elementarteilchenphysik und Beschleunigertechnologie. Das Besucherzentrum ist als Leuchtturm der Forschungsarbeit von DESY und der neuen Science City Hamburg-Bahrenfeld konzipiert. Der Entwurf versinnbildlicht in seiner Architekturphilosophie das permanente Streben nach dem Neuen, dem Unbekannten sowohl in der Nanowelt als auch im Universum.

Das Gebäude ist multiperspektivisch konzipiert und aus allen Richtungen sichtbar. Je nach Blickperspektive, Tageszeit und Beleuchtung ergibt sich ein anderer Eindruck und macht neugierig. Die Gebäudestruktur ist kubisch: ein Element baut auf das nächste auf und schreitet wie die Forschung weiter und weiter voran. Die Kuben fügen sich schließlich zu einem Gesamtbild zusammen und können unterschiedlich „bespielt“ werden. Sie können beispielsweise als Projektionsfläche dienen oder transluzent als Schaufenster den Blick aufs Innere freigeben. Damit strahlt das Gebäude Aktivität und „Nutzbarkeit“ aus.

Das Entwurfskonzept beruht auf einer Modulbauweise, die sich den Anforderungen der Forschungslandschaft anpassen und entsprechend verändern kann. Sie basiert auf dem zukunftsorientierten Prinzip „Cradle to Cradle“.

Auszug aus der Preisgerichtssitzung: „... Der konzeptionelle Ansatz und die Flexibilität sowie die Besonderheit Ihres Entwurfsansatzes wurden positiv hervorgehoben.” Schade, dass wir letztlich nicht überzeugen konnten.

Das Entwurfskonzept beruht auf einem modularen Gefüge und kann sich den Anforderungen der Forschungslandschaft anpassen und verändern.
Das Planungsraster von 5 x 5 Metern ist Grundlage für die unterschiedlichen Funktionen des Hauses und gliedert den Entwurf in gleichmäßige Einheiten.
Das Fassaden-Konzept folgt ebenfalls dem Ansatz. Das Raster der Größe 5 x 5 Meter der Funktionseinheiten ist in die Fassadenmodul-Größe
von 1,5 x 5 Metern aufgeteilt, so dass die immer gleichen Elemente problemlos transportiert und montiert werden.
Die drei Fassaden-Materialien sind je nach Funktion austauschbar.

Ansicht Süd