Das Deutsche Marinemuseum befindet sich auf einem ehemaligen Werftgelände. Es besteht aus einem Gebäudeensemble, das ein denkmalgeschütztes Werksstattgebäude sowie zwei jüngere Anbauten umfasst. Im Außenbereich werden zahlreiche Großexponate präsentiert.

Der Entwurf öffnet die Vorplätze des Museums, reduziert die Einzäunung und schafft durch die Position des Erweiterungsneubaus eine Willkommensgeste mit großer Aufenthaltsqualität. Eine Erweiterung in dreieckiger Form verbindet den Bestand mit dem Außenausstellungsbereich. Hell und teils transparent ist seine Gebäudehülle. Im ersten Obergeschoss bietet eine großzügige Aussichtsplattform Ausblicke auf Schiffe, Hafen und Stadt. Die Freiflächen wirken wie eine ruhige, gleichmäßige Wasserfläche und werden von diskreten Wegebändern durchzogen. Der Haupteingang und das Foyer sind neu positioniert und bieten eine Anbindung an den Bestand. Die Funktionen im Erweiterungsneubau sind klar organisiert: Während sich im Erdgeschoss eine flexibel zu gestaltende Ausstellungsfläche beispielsweise für Wechselausstellungen befindet, liegt der Veranstaltungs- und Seminarbereich im ersten Obergeschoss.