Gegenstand des Wettbewerbs war der Neubau eines Klassenhauses mit Ganztags- und Gemeinschaftsflächen für die Stadtteilschule Winterhude an der Meerweinstraße, die, an einem historisch gewachsenen Schulstandort, seit mehr als zehn Jahren als Reformschule betrieben wird.
In respektvollem Abstand zum Fritz-Schumacher-Bau schafft das neue Klassenhaus durch seine Ausrichtung, Formensprache und Materialität subtil Bezüge zum denkmalgeschützten Hauptgebäude sowie zur öffentlichen Platzanlage und bildet mit diesen zusammen ein harmonisches Ensemble. Auf der straßenzugewandten Seite sucht das Gebäude den nachbarschaftlichen Bezug: mit einer einladenden Geste dreht sich die Eingangsfassade Richtung Geißlertwiete auf.
Der dreigeschossige Neubau antwortet auf die historisch gewachsene Struktur des Schulstandortes mit einer zeitgemäßen und dynamischen Figur. Mit einer dunkelrot changierenden Ziegelfassade orientiert sich die Gestaltung einerseits am Farb- und Materialfeld der Jarrestadt, andererseits zitiert sie die Lebendigkeit der Fassade des Schumacher-Baus.